Donnerstag, 25. Februar 2010

Der 1. März, die alte Frau und das Märzchen

Mit dem Märzchen begrüßt die Bevölkerung in Rumänien den Monat März als Frühlingsbeginn. Seit vielen Jahrhunderten feiert man zum 1. März ein Freudenfest zum Siege des Guten über das Böse. Die dunkle Jahreszeit ist vorüber, die Kräfte der Natur steigen auf.
Man vermutet, dass die Ursprünge des Festes aus Rom stammen, als das Neujahr am ersten März gefeiert wurde, am Geburtstag des Gottes des Martius, Gott der Landwirtschaft und Symbol der Wiedergeburt der Natur.
Das Märzchen wird typischerweise zum 1.März verschenkt und es besteht aus einer rot-weißen Schnur, meistens mit einem kleinen Anhänger, und ist oft an einer Bluse oder einem anderem Kleidungsstück befestigt. Die Männer bereiten ihren Frauen kleine Überraschungen mit Blumen oder Glückssymbolen in Form eines Anhängers (vierblättriges Kleeblatt, Hufeisen, Schornsteinfeger, Vögel, Tiere), versehen mit einer rot-weißen Schnur.
Es symbolisiert den Frühling und wird von Verwandten oder guten Freunden, oftmals zusammen mit einem Schneeglöckchen, an Frauen und Kinder verschenkt. Dieser Brauch stammt noch aus vorchristlicher Zeit von den Ureinwohnern Rumäniens. Die Farben rot und weiß symbolisieren den Schnee und die Sonne, den Übergang von Winter zu Frühling, die Gegensätzlichkeiten des Lebens.
Man trägt das Märzchen so lange, bis man einen blühenden Baum sieht, dann wirft man es in den Baum und wünscht sich etwas.Eine ähnliche Tradition, "Marteniza" genannt, gibt es zum ersten März auch in Bulgarien.
Die alte Dochia
Der Name scheint aus dem byzantinischen Kalender zu stammen. Am ersten März wird der Namenstag der Heiligen Evdokia gefeiert. In den rumänischen Sagen heißt es, dass vor langer Zeit der Sohn eines bösen, alten Weibes namens Dochia lebte, der gegen den Willen seiner Mutter heiratete. Um ihre Schwiegertochter zu quälen, beschloss Dochia, diese am ersten März einer Reihe von Prüfungen zu unterziehen: Sie sollte zum Fluss gehen und schwarze Wolle so lange waschen, bis diese weiß würde, und in der noch kalten Jahreszeit reife Beeren suchen. Gott erbarmte sich der Schwiegertochter und half ihr, beide Aufgaben zu erledigen. Als Dochia die Beeren sah, glaubte sie, der Frühling sei gekommen, und brach mit ihren Ziegen zur Weide ins Gebirge auf. Vorsichtshalber hatte sie sich neun Schafspelze angezogen. Gott aber schickte Regen, und die Alte zog eine Jacke nach der anderen aus. Da verwandelte sich der Regen in Schnee, und der Frost ließ sie und ihre Ziegen zu Eis erstarren und verwandelte sie schließlich zu Stein. Diesen versteinerten Gestalten kann der Wanderer noch heute im Bucegi-Gebirge in den Karpaten begegnen.Die rumänische Tradition besagt, dass die ersten neun Märztage deshalb von abwechselndem Wetter geprägt sind, weil Dochia jeweils einen Schafspelz auszieht und den Regen oder Schnee abschüttelt. Heute wählt jeder Rumäne einen der ersten neun Märztage als "Alte", und man sagt, dass sein Glück im restlichen Kalenderjahr vom Wetter dieses Tages abhängt: Ist der gewählte Tag schön, bedeutet dies das Gleiche für das gesamte Jahr, ist der Tag trüb, wird auch das ganze Jahr nicht so gut sein.
Am 1. März liegt im Rumänischen Kulturinstitut (Argentinierstr. 39, 1040 Wien) auch Ihr Märzchen tagsüber für Sie bereit. Wir freuen uns, Ihnen den kleinen Frühlingsboten zu schenken. Kommen Sie aber nicht zu spät. Märzchen gibt es nur so lange, wie der Vorrat reicht.

Freitag, 5. Februar 2010

RKI Wien - Ground Zero des weltweiten rumänischen Jazz/ ICR Viena - Km 0 al jazz-ului românesc de pretutindeni

Seit 2006 betreibt das Rumänische Kulturinstitut Wien die spektakulärste Förderplattform für den rumänischen Jazz. Im Rahmen der Konzerte mit anschließender Jam Session und dem jährlichen Festival hotROMania sind schon über 110 rumänische Jazz-Künstler, aber auch andere bekannte Genregrößen aus der ganzen Welt aufgetreten. Diese Events, Kooperationen des Rumänischen Kulturinstituts Wien mit dem ORF und dem Jazzclub Porgy&Bess, europaweit eines der wichtigsten seiner Art, haben sich schon in das Gedächtnis des Wiener Publikums gebrannt und geben dem Institut Wiederkennungswert.
Ab heuer bietet das Rumänische Kulturinstitut Wien dem rumänischen Jazz als Premiere auch eine mediatische Plattform an – den eigens zu diesem Zweck eingerichteten Blog http://startjamming.blogspot.com/ Dieser Blog soll den rumänischen Musikern den zeitnahen Zugriff auf die neuesten Informationen aus der Welt des Jazz ermöglichen, Kooperationen fördern und neueste musikalische Projekte aufstöbern. Das Rumänische Kulturinstitut Wien ist überzeugt, dass sich im virtuellen Raum schnell ein funktionierendes Netzwerk entwickeln wird, dass ein breitgefächertes Bild der rumänischen Jazzszene vermittelt.


Începând cu 2006, ICR Viena a iniţiat cea mai spectaculoasă platformă de promovare a jazz-ului românesc. Recitalurile urmate de jam-sessions lunare şi festivalul anual de jazz hotROMania au reunit la Viena peste 110 muzicieni români de gen, dar şi colegi ai acestora de pe toate meridianele lumii. Programele ICR Viena organizate în colaborare cu radiodifuziunea austriacă ORF şi clubul vienez Porgy&Bess, considerat la ora actuală unul dintre cele mai importante în plan european, au devenit o constantă în conştiinţa publicului austriac şi, totodată, un brand al ICR Viena.
În acest an, ICR Viena iniţiază - în premieră - şi o platformă mediatică pentru jazz-ul românesc, sub forma unui blog dedicat http://startjamming.blogspot.com/ Ideea acestui blog este de a intermedia muzicienilor români de jazz accesul rapid la informaţii de ultimă oră din lumea jazz-ului, de a stimula eventuale parteneriate şi de a identifica noi proiecte muzicale. ICR Viena este convins că întâlnirile din spaţiul virtual vor genera rapid o reţea funcţională şi o imagine puternică a scenei de jazz românesc.