In Österreich soll die Meldung „Die Rumänen sind da!“ bei vielen Menschen für Gänsehaut gesorgt haben. Dunkle Geschichten tauchten aus der Vergangenheit wieder auf. Dort im Land hinter den Wäldern soll es einen Mann gegeben haben, der Jungfrauen durch lustvollen Biss in den Hals das Blut abgezapft haben soll. Wer weiß, ob das nicht eine rumänische Nationaleigenschaft ist... Leben dort nicht Menschen, die auch Schwäne essen? Und zwar besonders gern aus unserem wunderschönen Wiener Stadtpark? Hat man in einer Vorarlberger Kleinstadt nicht Zettel verteilt, auf denen eindringlich vor den einfallenden Rumänen gewarnt wurde? Und nun sind sie da, die Rumänen! Die Schwäne im Wiener Stadtpark sind noch vollzählig, d.h., sie haben sich inzwischen schon heftig vermehrt. Und statt sich vor Dracula zu fürchten, geben viele Österreicher sogar Geld aus, um sein Schloss in Rumänien zu besuchen. Aber die Legenden bleiben, Legenden sind schön!
Einen heißen Sommer lang schwitzten wir mit viel Soda-Zitron und türkischem Kaffee beim Brainstorming. Unsere rumäniensüchtige Freundin, die Kulturjournalistin Koschka Hetzer-Molden, die eigentlich aus Hamburg stammt, kann es nicht lassen, immer wieder neue Filme über Rumänien zu planen. Schließlich hat sie ja schon vor und nach der „Wende“ einige TV-Berichte aus Rumänien gesendet. Was interessiert, fragten wir uns dann schon beim Grünen Veltliner, die Nicht-Rumänen an den Rumänen? Und wie soll der Film über das Karpatenland zu Beginn des dritten Jahrtausends heißen? Es wurde eine spontane Gemeinschaftsidee: „Die Rumänen sind da!“ Das ist ein Titel, der lange aktuell bleiben wird! Auch wenn der Titel der türkischstämmigen Gemeinschaft in Österreich vielleicht noch etwas besser ist: „Die dritte Belagerung“.
„Die Rumänen sind da!“ ist genau so geistreich, verspielt, wohlwollend-ironisch und vielsagend wie der Slogan, mit dem wir vor einigen Jahren für unsere Heimat geworben haben: „Romania - always surprising“. Das ist „catchy and not overpromising“.
Wir, die Rumänen vom RKI Wien, sind 2004 im Schönthaler-Haus (das vom Bildhauer und Ausstatter Kaiser Franz Josefs gebaut wurde) angekommen und versuchen seit September 2005, die uns zur Vefügung stehenden Räumlichkeiten kulturell und informationell so zu beleben, dass sie den Geschmack und die Interessen der Österreicher treffen und ihren Erwartungen gerecht werden. Das haben wir weitgehend geschafft. Allerdings ist es weit weniger, als das, was wir uns am Anfang unseres Mandates durch Strategien und Taktiken des Kulturmanagementes vorgenommen haben!
Unsere Erfolge, der Bekanntheitsgrad und das Ansehen, die sich das RKI in den vergangenen zwei Jahren verdient hat, sowie die Tatsache, dass wir uns angesichts des riesigen Wettberwerbs auf dem Kulturmarkt der österreichische Hauptstadt nicht geschlagen gegeben haben, das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn: · Prof. Dr. Michael Metzeltin, der Leiter des Institutes für Romanistik an der Universität Wien uns nicht systematisch und auf eine genauso originelle, wie gewitzte Weise angespornt hätte – er zeigte uns seinen für die kommenden sechs Monate vollen Terminkalender und meinte, wir sollten laut „Gott sei Dank!“ rufen, wenn wir 35 Gäste im Saal haben. · Dr. Thede Kahl (OSI) 2005 nicht die Partnerschaft mit dem RKI angeregt hätte, im Rahmen deren das angesehene FORUM ROMANIA veranstaltet wird, das zur damaligen Zeit bereits zum vierten Mal stattfand. · Dr. Petrea Lindenbauer (Institut für Romanistik) sich nicht so oft bemüht hätte, unsere Veranstaltungen zu besuchen, um die Anzahl der Gäste – auch wenn nur um eine einzige Person – zu vergrößern, obwohl sie einen überaus vollen Terminkalender hat. · das Stift Klosterneuburg im Herbst 2005 nicht auf unerwartete, aber umso willkommenere und tief berührende Weise auf uns zugekommen wäre, um uns Gelegenheit zu bieten, ein Gleichgewicht zwischen dem Bild der „Straßenkinder“ und dem Bild eines Rumäniens herzustellen, das durchaus auch geben, nicht nur nehmen kann!... Die Geste wurde im Februar 2006 durch ein langfristiges Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Kultur besiegelt. · die Österreichisch-Rumänische Gesellschaft (AUSTROM), dessen Präsident Gen. Dir. Dr. Wolfgang Ruttenstorfer und Generalsekretär Mag. Lukas Vosicky uns nicht bei vielen unserer Projekte logistisch und finanziell unter die Arme gegriffen hätten. · Dr. Reinhard Seifert, Komponist und Eventveranstalter des ORF Radio Kulturhauses, uns nicht angefeuert und gemeinsam mit uns außergewöhnliche musikalische Projekte verwirklicht hätte, unter ihnen das Galakonzert zum EU-Beitritt Rumäniens, bei dem die Wiener Kammerphilarmonie und die rumänischen Solisten der Wiener Staatsoper im Mozart-Saal des Konzerthauses aufgetreten sind. · Annemarie Türk, Leiterin des „Kulturkontakt”, nicht auf bemerkennswerte Weise das Bekanntmachen der rumänischen Kultur fördern – übrigens nicht nur in direkter Zusammenarbeit mit dem RKI Wien! – und sich dabei nicht so beherzt und entschlossen für die rumänische Literatur, die für jeden Westeuropäer schwer zugänglich ist, einsetzen würde. · Konstantin Kaiser (Theodor Kramer Gesellschaft) nicht literarische Abende und Matinees veranstaltet hätte, die unsere großzügigen Räumlichkeiten regelmäßig in enge Zimmerchen verwandeln. · Arch. Angelo Roventa und seine Freunde Herbert Wulz (genialer Informatiker), Dagmara Wulz („grüne” Aktivstin und Inhaberin eines außergewöhnlichen Lokals im Szeneviertel Spittelberg), Heydulf Gerngross (Architekt und Herausgeber der Zeitschrift S/T/A/R), Eva Gressl (Journalistin) uns nicht mit so viel Freundschaft, praktischen Tipps zur Anpassung an den Beruf (aber auch an das Private...) in einem mehr oder weniger unbekannten Umfeld, mit Projektvorschlägen (leider noch nicht alle materialisiert, aber wir kommen voran!) empfangen und wenn sie und ihre Truppe von jungen, unangepassten Kreativen sich nicht so vorbildlich (!) mobilisiert hätten, um an sehr viele unserer Veranstaltungen teilzunehmen · Univ. Prof. Dr. Andrei Corbea Hoisie, im deutschsprachigen Raum wohlbekannter Akademiker und Kulturmensch ersten Ranges, uns während seiner Amtszeit als Botschafter Rumäniens (2005-2007) in Wien nicht Freund, Mentor und Partner zugleich gewesen wäre.
Nach dieser kleinen Einleitung, laden wir Sie ein, mit uns in diesem virtuellen Raum zu kommunizieren. Die stilistische Wahl bleibt Ihnen überlassen, doch Ihre Beiträge können auch weit weniger protokollar ausfallen, als es der obige Text vielleicht vermuten lässt.
Wir behalten uns das Recht vor, solche Wortmeldungen, die den Regeln der zivilisierten Kommunikation oder der öffentlichen Moral nicht entsprechen, sowie solche, die die Rechte von Einzelpersonen oder Gemeinschaften verletzen, nicht zu veröffentlichen, bzw. von der Seite zu entfernen. Wir freuen uns über jede Wortmeldung, unabhängig davon ob sie auf eigene Erfahrungen mit Rumänien und den Rumänen, oder nur auf Mundpropaganda („by the word of mouth“) basiert.
Im Rumänien vor der Wende waren sogenannte „condici de sugestii si reclamatii” Gang und Gäbe, also kleine Heftchen in denen der Kunde die Geschäftsleitung schriftlich auf Mängel aufwies und ihr konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreiten konnte, eine Art kommunistischer Kundendienst. Wir bitten Sie, von jeglichen „ideologischen“ (!) Bedenken abzusehen und dieses Instrument ohne Einschränkungen zu nutzen. Ob wir ihre Kommentare veröffentlichen oder nicht, wichtig sind sie uns in jedem Fall.
Dieser Blog soll ein neues Kommunikationsmedium zwischen einer ofiziellen Vertretung und ihren Zielgruppen sein. Ohne jegliche anderen Altersgruppen auszugrenzen, soll hier vor allem das junge Publikum, das sich vor „traditionellen“ Medien eher scheut, einen geeigneten Raum finden, um seinen Wissenshunger zu stillen und Meinungen auszutauschen.
Weil von Anfang an feststand, dass das RKI Wien sowohl Eventveranstalter, als auch ein Infozentrum mit und Ausgangspunkt fur ein bilaterales Netzwerk, wie auch ein Raum zum interkulturellen Dialog entlang der „Achse Bukarest-Wien“ sein soll, ist dieser Blog für Österreicher und Rumänen gleichermaßen gedacht und wird deshalb zweisprachig verwaltet.
Carmen Bendovski
Au venit romanii!
Prin anii ’90, potrivit folclorului romanesc si austriac, aceasta exclamatie provoca frisoane in Austria. Legenda lebedelor din Stadtpark mancate de romanii de etnie rroma sau a anuntului apocaliptic lipit pe ferestrele postei dintr-un orasel din Voralberg care ii anunta pe localnici ca romanii au poposit si prin partile lor nu va disparea niciodata. Nici nu trebuie. Doar acestea este rolul legendelor, sa fie nemuritoare!
In vara anului trecut, anul preaderarii Romaniei la Uniunea Europeana, intr-o zi neobisnuit de torida pentru Viena, transpiram abundent in fata unei cani mari cu apa, gheata si lamaie, intr-o sesiune de brainstorming, impreuna cu prietena noastra, binecunoscuta jurnalista Koschka Hetzer Molden. Koschka isi propunea sa realizeze un documentar de televiziune despre Romania mileniului trei, care s-ar fi adaugat seriei de documentare si reportaje exceptionale din punct de vedere jurnalistic si deontologic pe care le-a realizat inainte de si dupa prabusirea comunismului in Romania. Nu ne-am inteles deloc asupra subiectelor, dar deloc! Consensul privind titlul documentarului a intervenit insa spontan, intr-un hohot de ras nestavilit: DIE RUMAENEN SIND DA!/Au venit romanii! In paranteza fie spus un logo la fel de bun nu s-a inventat decat de catre comunitatea turca - “Al treilea asediu”! - pentru magazinul difuzat pe un post de tip community tv, dedicat minoritatilor reprezentate oficial in Austria. “Au venit romanii!”, ni se pare la fel de inspirat, ghidus, binevoitor-ironic, acoperitor, ca brand-ul de tara folosit in urma cu cativa ani pentru promovarea turismului: “Romania, always surprising!” Cum s-ar spune in esperando-ul publicitar - “catchy and not overpromising”! Ii multumim lui Koschka Hezter Molden pentru ca ne-a cedat drepturile de autor si ii suntem, cu mare drag si multe knicks-uri recunoscatori pentru incapatanarea – dublata de talent si cunoastere – cu care pledeaza neobosit pentru cunoasterea tarii noastre.
Asadar: noi, romanii de la ICR Viena, am poposit din 2004 in Casa Schoenthaler (construita de sculptorul si decoratorul imparatului Franz Josef, cel care a realizat si altarul neogotic aflat in Biserica Neagra din Brasov), un spatiu pe care din toamna anului 2005 am incercat sa il populam cultural si informational pe gustul si potrivit intereselor publicului austriac. Am reusit in mare masura. Dar cu mult mai putin decat ne propusesem savant la preluarea mandatului, prin strategii si tactici de management cultural!
Ceea ce am reusit, vizibilitatea si credibilitatea pe care ICR a castigat-o in Viena in ultimii doi ani, precum si faptul ca nu am dezarmat in fata concurentei teribile, existente pe piata culturala a capitalei austriece, nu ar fi fost posibile daca: · Prof. dr. Michael Metzeltin, coordonatorul Institutului de Romanistica din cadrul Universitatii Viena, nu ne-ar fi incurajat sistematic, intr-o maniera, pe cat de originala, pe atat de nastrusnica - aratandu-ne agenda personala, completata pe sase luni in avans si asigurandu-ne ca daca avem 35 de oaspeti in sala, trebuie sa zicem “Multumescu-ti Tie, Doamne!”. · Dr. Thede Kahl (OSI) nu ar fi initiat in 2005 parteneriatul cu ICR Viena pentru organizarea prestigioasei manifestari FORUM ROMANIA, aflata la acea vreme la cea de a IV-a editie. · Dr. Petrea Lindenbauer (Institutul de Romanistica) nu ar fi facut atat de adesea efortul de a veni la evenimentele noastre, in ciuda programului ei foarte incarcat, pentru a mari – fie si numai cu un participant! – numarul oaspetilor prezenti. · Abatia Klosterneuburg nu ar fi “comis”, in toamna anului 2005, un gest pe cat de neasteptat, pe atat de onorant si profund emotionant - acela de a ne da posibilitatea unui echilibru intre imaginea “copiiilor strazii” si imaginea unei Romanii care are si ceva de oferit, nu doar de primit!... Gest materializat printr-un Acord de Cooperare Culturala pe termen lung, semnat in februarie 2006. · Societatea Austriaco-Romana (AUSTROM), presedintele acesteia Dr. Wolfgang Ruttenstorfer si secretarul general, Mag. Lukas Vosicky nu ne-ar fi sprijinit logistic si financiar in multe dintre proiectele noastre. · Dr. Reinhard Seifert, compozitor si organizator de spectacole la ORF Radio Kulturhaus nu ar fi incurajat si organizat impreuna cu noi proiecte muzicale exceptionale, primul fiind Concertul de Gala dedicat aderarii Romaniei la UE, sustinut pe 22 iunie de Wienerkammerphilharmonie si solisti romani ai Operei de Stat din Viena, pe scena salii Mozart a Konzerthaus. · Annemarie Türk, director Kulturkontakt nu ar face cunoscuta intr-un mod remarcabil – cu si fara colaborarea directa a ICR Viena! – cultura romana si nu ar promova cu tenacitate si convingere literatura romana, atat de greu accesibila cititorilor din vestul Europei. · Konstantin Kaiser (Theodor Kramer Gesellschaft) nu ar fi organizat serate si matinee literare care fac din spatiile noastre generoase, niste simple odai. · Arh. Angelo Roventa si prietenii lui Herbert Wulz (informatician de geniu), Dagmara Wulz (militanta activa “verde” si detinatoare a unui local de exceptie in cartierul boem Spittelberg), Heydulf Gerngross (architect si editor al revistei S/T/A/R), Eva Gressl (jurnalist) nu ne-ar fi primit cu atata prietenie, cu sfaturi practice necesare adaptarii profesionale (dar si personale…) la un mediu intr-o oarecare masura nefamiliar, cu idei de proiecte (din pacate nu toate inca realizate, dar perseveram!) si nu s-ar fi mobilizat exemplar (sic), ei si gasca lor de tineri creatori nonconformisti pentru a fi prezenti la foarte multe dintre evenimentele organizate de noi si pentru a duce vorba mai departe. · Prof. Univ. Dr. Andrei Corbea Hoisie, personalitate academica si culturala de prim rang, binecunoscuta si apreciata in spatiile de limba germana, in calitatea sa de ambasador al Romaniei la Viena (2005-2007), nu ne-ar fi fost prieten, mentor si partener.
Acestea fiind zise, va invitam sa ne vizitati si sa comunicati cu noi in acest spatiu virtual. Intr-o stilistica la alegere desigur, mai putin protocolara decat pare a sugera ca “asa se cade” textul de mai sus! Ne rezervam doar dreptul de a edita sau nu posta comentarii care contravin regulilor comunicarii in masa, moralei publice, lezeaza persoane sau grupuri de persoane. Ne bucuram de orice comentariu, scris fie in baza experientei personale, a contactelor directe cu Romania si romanii, fie in virtutea unor informatii by the word of mouth.
In Romania anilor “de trista amintire” exista practica unei asa numite “condici de sugestii si reclamatii”, un fel de “customers’ service” de tip comunist. Va invitam sa lasati deoparte orice retinere ideologica (sic!) si sa nu ezitati sa folositi acest instrument. Fie ca vom posta sau nu comentariile Dvs., va asiguram ca vom tine seama de ele.
Acest blog isi propune sa inaugureze un nou mijloc de comunicare intre o reprezentanta oficiala si publicul careia i se adreseaza si sa creeze un spatiu adecvat publicului tanar (fara a exclude orice alta categorie de vizitatori), avid de informatie si schimb de opinii, dar reticent in a umbla pe cai batatorite.
Pentru ca ne-am propus de la bun inceput ca ICR Viena sa devina centru de informare si retea si spatiu de dialog intercultural, pe “axa Bucuresti-Viena”, in egala masura cum este organizator de evenimente, acest blog este deschis austriecilor si romanilor si va fi operat bilingv.