Donnerstag, 25. Oktober 2007

Rumänische Filme in der Wiener Urania / Filme romanesti in cinematograful vienez Urania



Das Rumänische Kulturinstitut in Wien veranstaltet heuer in Zusammenarbeit mit der Wiener Urania die Rumänischen Filmtage. Zwischen dem 8.-12. November sind fünf Vertreter des jungen rumänischen Kinos zu sehen, darunter auch der diesjährige Cannes-Gewinner „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“

Institutul Cultural Roman din Viena organizeaza impreuna cu cinematogaful vienez Urania, Zilele Filmului Romanesc. Intre 8-12 noiembrie vor fi proiectate cinci filme reprezentative pentru „noul val“ al cinematografiei romane, printre ele si „4 luni, 3 saptamani si 2 zile“, premiat anul acesta la Cannes.


















Mittwoch, 24. Oktober 2007

Bukowina und der rumänische Bauer / Bucovina si taranul roman

Ausstellung der Bilder von George Löwendal
Expozitie de pictura George Löwendal

Die Geschichte der Ausstellung ist lang und voller Überraschungen!
Die Initiative kam von Univ. Prof. Dr. Andrei Corbea Hoisie, ein durchaus rennomierter Kenner und Spezialist für die Geschichte, Kultur und Literatur der Bukowina. Es hat gut ein paar Monate gedauert, bis wir endlich in Verbindung mit den Erben des Künstlers treten konnten, gefolgt von einer mehrmonatigen, mehr oder weniger vielsprechenden Korrespondenz… Aber, all’s well that ends well! Irgendwann im September waren wir dann erfreulicherweise so weit, dass wir direkten Kontakt zu den Erben und dem Kurator der Ausstellung hatten, anlässlich eines Besuches in Wien. Nach eintägigen Verhandlungen im RKI Wien und nach dem Besuch einiger Galerien aus der Stadt, schien die Lage komplett aus dem Ruder zu laufen und die Verwirklichung des Projekts eher unwahrscheinlich. Keiner der besuchten Ausstellungsräume genügte den Ansprüchen des Kurators für eine Ausstellung von diesem Ausmaß, in der wertvolles Kulturgut gezeigt werden sollte.
Unter großer Anspannung (weil einem manchmal nur unter solchen Bedingungen rettende Einfälle kommen!) haben wir uns daran erinnert, dass das RKI Wien selbst in einem historischen Altbau sitzt, der vom Bildhauer und Dekorateur des Kaiserhofes, Franz Schönthaler, gebaut wurde. Und im zweiten Stock ist zufällig eine freie und… kaiserliche Wohnung! Die Verhandlungen mit dem Eigentümer (und, wir trauen uns zu sagen, unserem Freund), Arch. Franz Schönthaler, haben ganze drei Minuten in Anspruch genommen und beide Parteien waren sich einig!
Und so kam es, dass die Ausstellung in der Argentinierstr. 39 in derselben Wohnung eröffnet wird, die schon seit dem Bau des Hauses für den Maler und Portraitkünstler Franz Schottenberg (1811-1889) gedacht war. Im Zeitraum 1845-1922 bewohnte sie dann ein anderer berühmter Maler, Julius von Blaas. George Löwendal, der Maler der Bukowina, “bezieht” die Wohnung zwischen dem 14. November und dem 19. Dezember 2007.
Wenn Sie die Argentinierstraße hinaufsteigen, vom Karlsplatz Richtung Elisabethkirche, bleiben Sie an der Ecke Theresianum stehen und sehen Sie sich das Eckgebäude an. Sie werden einen wunderschönen Erker bemerken… Wenn Sie da hinaufsteigen, können Sie - aus der Vogelperspektive – in alle vier Himmelsrichtungen auf Wien hinausschauen. Und wenn Sie sich dann um 180 Grad drehen, sehen Sie die Farben der Bukowina und die Gesichter ihrer Bewohner …


Istoria expozitiei este lunga si plina de neprevazut!
Initiativa apartine prof. univ. dr. Andrei Corbea Hoisie, reputat cunoscator al istoriei, culturii si literaturii bucovinene. A durat cateva luni bune pana cand am reusit sa luam legatura cu mostenitorii artistului si alte cateva luni de corespondente mai mult sau mai putin promitatoare… Dar, all’s well that ends well! Am ajuns undeva in luna septembrie in etapa – am zis noi la vremea respectiva imbucuratoare - a contactului direct cu mostenitorii si curatorul expozitiei care au venit la Viena. Dupa o zi de negocieri la sediul ICR Viena si vizitarea unor galerii din oras situatia parea scapata de sub control, iar proiectul cvasi ratat. Niciun spatiu nu corespundea viziunii curatorului pentru o expozitie de patrimoniu de asemenea anvergura.
La nervi (caci doar asa mai vin ideile bune in anumite cazuri!) ne-am amintit ca ICR Viena isi are sediul intr-o casa istorica construita de sculptorul si decoratorul Curtii Imperiale, Franz Schönthaler si ca apartamentul de la etajul 2 este liber si… imperial! Negocierea cu proprietarul (si indraznim sa spunem si prietenul nostru) arh. Franz Schönthaler a durat 3 minute am batut palma!
Asa se face ca expozitia este deschisa in apartamentul din Argentinierstr. 39 care, inca de la construirea casei, a fost destinat pictorului si portretistului Franz Schottenberg (1811-1889), pentru ca apoi, in perioada 1845-1922 sa fie locuit de un alt pictor cunoscut, Julius von Blaas. George Löwendal, pictorul Bucovinei il “va locui” in perioada 14 noiembrie – 19 decembrie 2007.
Daca urcati pe Argentintinierstrasse, dinspre Karlsplatz spre Elisabethkirche, opriti-va la intersectia cu Theresianum, priviti cladirea de pe colt si o sa vedeti un bovidou splendid… Daca urcati in el, puteti privi – de la inaltime – in cele patru zari ale Vienei si daca va intoarceti la 180 de grade, veti zari culorile Bucovinei si chipurile locuitorilor acestui tinut…


Die von der Botschaft Rumäniens und dem Rumänischen Kulturinstitut Wien veranstaltete Ausstellung wird am 14. November eröffnet. Sie wird im Rahmen des Kulturinstitutes bis zum 19. Dezember zu sehen sein.

Vernisajul expozitiei organizata de Amabasada Romaniei si de Institutul Cultural Roman din Viena va avea loc in 14 noiembrie. Expozitia va ramane deschisa in cadrul Institutului Cultural pana pe 19 decembrie.



GEORGE LÖWENDAL (1897-1964)

Am 10. Mai 1897 wurde in Sankt-Petersburg George Baron Löwendal als Sohn des Artillerieoffiziers und späteren Generals der russischen Armee Laurentiu (II) Baron Löwendal geboren.

1914 – 1917 – Studium der Angewandten Kunst in Sankt-Petersburg, unter Anleitung von Seidenberg, Makovski und Aleksandr Petrovici Aleksandrov
1918 – 1945 – Arbeit als Bühnenmaler/-bildner in mehreren Theatern in Rumänien; stellt ohne Hilfe die Bauten für 200 Stücke aus dem rumänischen und ausländischen Repertoire her
1921 – Heirat mit Ariadna, Jurastudentin in Odessa und die kunstaffine Person, die sein Schaffen nachhaltig beeinflusst
1922 – 1923 – Umzug nach Bukarest, wo er an mehreren Theatern als Bühnenbildner und Regisseur wirkt
1923 und 1925 – Geburt der beiden Töchter des Künstlers, Lydia und Irina, die berühmte Künstlerinnen werden
1926 – 1935 – Bühnenmaler/-bildner und technischer Leiter des Nationaltheaters in Czernowitz / Cernauti
1927 – Bemühungen um die Gründung des ersten Marionettentheaters in Kischinau / Chisinau
1929 - befürwortet die Gründung des Bukarester Dorfmuseums / Muzeul Satului und legt dessen Standort fest
1931 – Anstoß zur Gründung der ersten Gesellschaft der Bildenden Künstler in der Bukowina, „Uniunea Prietenilor Artei“ / „Verein der Kunstfreunde“
1932 – Maler der ersten kubistischen Wandfresken in Rumänien, in der Astoria-Bar in Kischinau / Chisinau
1932 – Teilnahme an der Ausstellung Moldawischer Maler in Jassy / Iasi und am Herbstsalon der Bukowina
1933 – Teilnahme an Ausstellungen moldawischer Künstler in Jassy / Iasi und erste eigene Ausstellung in Kischinau / Chisinau
1934 – stellt einen nationalen Rekord auf: 118 Stunden ununterbrochenes Malen am Banater Theater, für Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns“
1935 – Erste Ausstellung „auf Stühlen“ am Sitz der Rumänischen Dichtergesellschaft in Bukarest
1936 – Leo van Puyvelde, Generaldirektor der Brüsseler Kunstmuseen, erwirbt ein Bild Löwendals für das Museum der Modernen Kunst in Brüssel
1936 – umfassende eigene Ausstellung (141 Exponate) im Kunstmusem Czernowitz / Cernauti, begleitet von Pressestimmen aus Rumänien und Österreich
1937 – eigene Ausstellung im Bukarester Haus des Buches
1938 – Gründung der ersten Freien Akademie der Bildenden Künste und der ersten Kunstschule für rumänische Kinder
1938 – 1945 – Ikonenmalerei, malt die königlichen Ikonen in der Trei-Ierarhi-Kirche in Jassy / Iasi, die den Status von Kulturdenkmälern genießen
1936 – 1940 – Teilnahme an den rumänischen Weltausstellungen mit den Porträts „Taran bucovinean“ / „Bauer aus der Bukowina“ und die berühmte „Madona cu pruncul“ / „Madonna mit Kind“
1942 – 1943 – technische Leitung des Nationaltheaters in Craiova
1943 – eigene Ausstellung im Bukarester Universul-Saal mit 82 größtenteils verkauften Bildern
1945 – Gründungsmitglied der Rumänischen Vereinigung der Bildenden Künstler und des Rumänischen Fonds für Bildende Künstler
1945 – Teilnahme an Ausstellung rumänischer Künstler in Venedig
1945 – Teilnahme am Bukarester Herbstsalon und eigene Ausstellung im Rumänischen Parlament
1946 – einziger rumänischer Maler, der unter Tage mit Hilfe einer Karbidlampe die Minen direkt in Tusche gemalt hat
1946 – eigene Ausstellung in Bukarest, eröffnet durch eine Ansprache von Mihai Ralea (1896-1964, Essayist, Philosoph, Diplomat, Professor, Mitglied der Rumänischen Akademie)
1947 – 1957 – Wirken im Bildungsbereich: Professor an dem Architektenverein und dem Institut für Angewandte Künste „N. Grigorescu“ in Bukarest
1947 – 1964 – Teilnahme an zahlreichen Gemeinausstellungen, Entstehung vieler Bilder von Bauern aus der Bukowina, die vor Ort gemalt wurden
1964 – George Baron Löwendal stirbt in Bukarest, mit nur 67 Jahren


GEORGE LÖWENDAL (1897-1964)

La 10 mai 1897, se naste la Sankt-Petersburg George Baron Löwendal, fiul lui Laurentiu (II) Baron Löwendal, ofiter de artilerie si ulterior general in armata rusa.

1914 – 1917 – Studiaza Belle-Arte la Sankt-Petersburg avand ca profesori pe Seidenberg, Makovski si Aleksandr Petrovici Aleksandrov.
1918 – 1945 – Activeaza ca pictor scenograf in mai multe teatre din Romania; realizeaza singur fara ajutor decoruri pentru peste 200 de piese din repertoriul autohton si strain.
1921 – Se casatoreste cu Ariadna, studenta la facultatea de drept din Odessa, fire artistica care ii va influenta decisive creatia ulterioara.
1922 – 1923 – Se stabileste in Bucuresti unde lucreaza in mai multe teatre ca pictor scenograf si regizor.
1923 si 1925 – Se nasc cele doua fiice ale artistului: Lydia si Irina, ambele urmand cariere artistice
1926 – 1935 – Activeaza ca pictor scenograf si director tehnic la Teatrul National din Cernauti.
1927 – Initiaza primul Teatru de Marionete din Cernauti.
1929 – Initiatorul Muzeului Satului din Bucuresti, indicand locul actual al muzeului.
1931 – Initiaza prima societate a Artistilor Plastici din Bucovina, “Uniunea Prietenilor Artei”.
1932 – Realizatorul primelor fresce murale in stil cubist din Romania, la barul “Astoria” din Cernauti.
1932 – Participa la Expozitia Pictorilor Moldoveni de la Iasi si la Salonul de Toamna al Bucovinei.
1933 – Participa la expozitiile artistilor moldoveni de la Iasi si organizeaza o expozitie personala la Cernauti.
1934 – Stabileste recordul national de a picta 118 ore fara intrerupere, la Teatrul Banatului, pentru operetta “Tara surasului” de Franz Lehar.
1935 – A realizat prima expozitie “pe scaune” la sediul Societatii Scriitorilor Romani din Bucuresti.
1936 – Leo van Puyvelde, directorul general al muzeelor de arta din Bruxelles, achizitoneaza un tablou Löwendal pentru Muzeul de arta moderna din Bruxelles.
1936 – Oorganizeaza o ampla expozitie personala (141 exponate) la Muzeul de Arta din Cernauti, cu numeroase ecouri in presa romana si austriaca.
1937 – Expozitie personala la Caminul Cartii din Bucuresti.
1938 – A creat prima Academie libera de Arte Plastice si prima Scoala de Arte Plastice pentru copii din Romania.
1938 – 1945 – Pictor iconograf, realizeaza icoanele imparatesti la Biserica Trei Ierarhi din Iasi declarate monumente de arta.
1936 – 1940 – Participa la expozitiile mondiale ale Romaniei cu portretele: taran bucovinean si celebra Madona cu pruncul.
1942 – 1943 – Director tehnic al Teatrului National Craiova.
1943 – Expozitie personala la sala Universul din Bucuresti cu 82 de tablouri, achizitionate in mare parte.
1945 – Membru fondator al Uniunii Artistilor Plastici si al Fondului Plastic din Romania.
1945 – Expune la Venetia in cadrul expozitiei pictorilor romani.
1945 – Participa la Salonul de Toamna al Bucurestilor si organizeaza o expozitie personala, la Parlamentul Roman.
1946 – Singurul pictor roman care a pictat direct in tus, in subteran in mine, la lampasul cu carbid.
1946 – Expozitie personala in Bucuresti, cucantul de deschidere fiind rostit de Mihail Ralea (1896 – 1964, eseist, filosof, diplomat, professor, membru al Academiei Romane).
1947 – 1957 – Acivitate didactica: profesor la Uniunea Arhitectilor si la Institutul de Arte Plastice “N. Grigorescu” Bucuresti.
1947 – 1964 – Participa la numeroase expozitii colective si picteaza in plein air, portrete de tarani bucovineni.
1964 – Se stinge din viata George Baron Löwendal, la varsta de 67 de ani, la Bucuresti.

Der Draht bei den Rumänen / Sarma la romani


Für viele ist Draht nichts weiter als eine nützliche Sache wenn man gerade etwas zusammen binden muss. Nichts weiter. Und die Drahtreste gelten auch nur als Abfall. Für viele, aber nicht für alle. Rumänen hatten schon immer eine besondere Beziehung zum Draht, für den sie 1001 Verwendungen gefunden haben. Das österreichische Publikum zeigte sich sehr erstaunt und amüsierte sich köstlich bei der literarischen Matinee des RKI Wien, ihm Rahmen deren Petru Cimpoesu, Autor des Romans „Simion der Aufzugseinsiedler. Roman mit Engeln und Moldawiern“, ausführlich die Hinergründe dieser sehr eigenen Beziehung der Rumänen zum Draht beleuchtete. Und Dank dem Schauspieler Hermann Schmid, der den Fragment in deutscher Sprache zum Besten gegeben hat, schienen sich die Zuhörer genau zu überlegen, ob sie von nun an ihre Drahtreste einfach so auf den Müll werfen...

Pentru multi, sarma nu este nimic mai mult decat o chestie folositoare cand trebuie legat ceva. Atat si nimic mai mult. Iar resturile de sarma sunt considerate simple gunoaie. Pentru multi, dar nu pentru toti. Romanii au avut dintotdeauna o relatie speciala cu sarma, gasind pentru ea 1001 de intrebuintari. Publicul austriac a fost foarte mirat si s-a amuzat copios la matineul literar al ICR Viena, unde Petru Cimpoesu, autorul romanului “Simion liftnicul. Roman cu ingeri si moldoveni”, le-a explicat de unde vine acesta relatie speciala a romanului cu sarma, iar datorita reputatului actor Hermann Schmid, care a citit fragmentul in limba germana, auditoriul parea ca se va gandi bine de acum incolo, daca mai arunca resturile de sarma…


Der Draht bei den Rumänen
(Diese Lehre verkündete Simion, als Herr Vasile ihn gefragt hatte, warum die Rumänen im Vergleich zu anderen Völkern so gescheit wären. Mitgeteilt durch die wohlwollende Frau Alis, die Gattin des Herrn Vasile.)

[...] So gab Gott auch anderen Völker verschiedene Gaben, jedem nach seiner Art, und versprach für ihre Söhne Wohlstand oder Frieden oder andere Wohltaten, die ihnen das Leben leichter und angenehmer machen sollten. Und Gott hielt alle seine Versprechen.
Der Rumäne kam, wie immer, zum Schluss, als Gott schon alle Gaben verteilt hatte, so dass Er ihm nur mehr die Mioritza /(pastorale Ballade)/ und ein Stück Draht geben konnte, das dort gerade irgendwo herumlag, und sprach zu ihm: „Es tut mir wahrlich leid um dich, denn du hast ein gutes Herz, aber das ist alles, was von allen Gaben übrig geblieben ist. Ich weiß nicht, ob die Mioritza dir nützen wird, höchstens, wenn der Gram dich übermannt und dir der Sinn nach einem traurigen Lied steht, aber wenigstens weiß ich, dass dieses Stück Draht dir aus vielen Sorgen und Nöten heraushelfen wird, und wenn deine Söhne nicht mehr weiter wissen, werden sie alles Mögliche mit einem kleinen Stück Draht zusammenbinden, so dass die Dinge, die beim Deutschen oder dem Engländer oder dem Juden oder dem Griechen oder dem Franzosen oder sonst jemandem nicht ums Verrecken weiter funktionieren, deinen Söhnen von Nutzen sein werden, und alles, was die anderen als veraltet und unnütz wegwerfen, wird von deinen Söhnen eingesammelt und als neu und gut verwendet werden.“
Deswegen spielt der Draht eine besondere Rolle im Leben des Rumänen. Ein einfaches Stück Draht ersetzt alle Talente und Gaben, mit denen die anderen Völker beschenkt wurden. [...] Der rumänische Fahrer [...] bindet schnell ein Stück Draht an der richtigen Stelle fest, dort wo der kaputte Teil ist, und schon fährt das Auto weiter! Mit einem Stück Draht repariert der Rumäne den Fernseher, stützt den Zaun, der dabei ist umzufallen, bindet seinen von der Kette losgekommenen Hund fest, begradigt das Dach des Hauses, das am Einstürzen ist, stochert zwischen den Zähnen oder in der Nase damit herum, wenn sich dort ein Wehwehchen befindet, dass ihm zu schaffen macht, also egal was passiert, der Rumäne rennt als erstes los und sucht nach einem Stück Draht. Der Deutsche hingegen, der ja auch nicht dumm ist, lässt sein Auto am Straßenrand stehen und geht los, um einen Teil zu holen, mit dem er den kaputten ersetzen kann, ohne auch nur einen Augenblick daran zu denken, dass jener Teil gar nicht nötig wäre, wenn er ein Stück Draht bei der Hand hätte. Der Rumäne kapiert aber gleich, worum es geht, und beginnt in den Ritzen des Zaunes und im Straßengraben herumzustöbern, in der Hoffnung, ein Stück Draht zu finden, das er biegen kann, um damit das Kaputtgegangene zu ersetzten. Bis der Deutsche mit seinem Ersatzteil zurück ist, hat der Rumäne mit seinem Draht das Auto schon längst in Bewegung gesetzt. Es stimmt schon, dass er meist nicht allzu weit kommt, denn er muss stehen bleiben, um das alte Stück Draht durch ein neues zu ersetzen. Während das Auto des Deutschen ordentlich repariert wurde, so dass er damit wieder seiner Arbeit nachgehen kann, wird das Auto des Rumänen allmählich voll von kleinen Drahtstücken, die an allen Ecken und Enden angebracht sind – das Auto wird sozusagen zu einem kleinen Haufen Draht –, das Wunder besteht aber darin, dass es doch funktioniert. Zwar nicht so wie das Auto des Deutschen, aber ein paar Meter schafft es noch allemal. Es stimmt auch, das dieses Auto oft auch ganz einfach steht, so lange bis der rumänische Fahrer eben in den Ritzen des Zaunes oder im Straßengraben das Stückchen Draht gefunden hat, das er verbissen und entsetzlich fluchend sucht. (Übersetzung: Aranca Munteanu)

Sarma la romani
(Aceasta pilda a spus-o Simion cand domnul Vasile l-a intrebat de ce romanii sunt atat de destepti, in comparatie cu alte popoare. Comunicata prin bunavointa doamnei Alis, sotia domnului Vasile.)

[...] Si a mai dat Dumnezeu si altor neamuri fel de fel de daruri, fiecaruia dupa felul sau, fagaduindu-le pentru fiii lor bunastare sau pace sau diferite alte binefaceri care sa le faca viata mai usoara si mai placuta. Si s-a tinut Domnul de toate fagaduintele Sale.
Romanul a ajuns, ca de obicei, la urma, cand Dumnezeu terminase de impartit darurile, asa ca nu i-a mai putut da decat Miorita si o bucata de sarma ce se nimerise nu ştiu cum pe acolo, zicandu-i: „Iaca, imi pare rau de tine, ca ai o inima buna, dar numai atat a mai ramas din toate darurile pregatite. Miorita nu stiu daca o sa-ti foloseasca la ceva, decat cand te-o lua uratul s-ai incepe sa canti a jale, dar in schimb stiu ca bucatica asta de sarma o sa te scoata din multe necazuri si din tot felul de nevoi, iar fiii tai, cand nu vor avea incotro, vor lega orice cu o bucatica de sarma si astfel lucrurile care la neamt sau la englez sau la evreu sau la grec sau la frantuz sau la oricine altcineva n-ar mai merge nici in ruptul capului, fiilor tai le vor fi de folos si tot ce aceia vor arunca drept invechit si nefolositor, ei vor aduna si vor folosi ca si cum ar fi nou si bun“.
De aceea sarma joaca un rol deosebit de important in viata romanului. Un simplu capat de sarma tine loc de toate talentele si darurile cu care au fost impodobite celelalte natii. [...] Soferul roman [...] leaga o bucatica de sarma la locul potrivit, unde e piesa care nu merge, si iacata ca masina a pornit din loc! Cu o bucatica de sarma romanul repara televizorul, propteste gardul care sta sa cada, isi leaga cainele scapat din lant, indreapta acoperisul casei ce se pravale, se scobeste in dinti sau in nas, daca are acolo vreo buba care sa-l necajeasca, in sfarsit, orice i s-ar intampla, primul lucru pe care romanul alearga sa puna mana este salvatoarea bucatica de sarma. Neamtul, desi nu-i nici el prost, lasa masina oprita in drum si pleaca sa caute piesa pe care s-o puna in locul celei defecte, fara sa se gandeasca nici o clipa ca piesa aceea nici n-ar fi necesara daca ar avea la indemana o bucatica de sarma. Romanul insa indata pricepe despre ce e vorba si începe a scormoni de jur-imprejur, printre crapaturile gardului sau prin sant, doar-doar o gasi vreun capetel de sarma pe care s-o indoaie si s-o puna in locul celei defecte. Pana sa vina neamtul cu piesa, romanul, cu sarma lui, a si pornit masina din loc. E drept ca, de obicei, nu merge decat putina vreme, dupa care trebuie sa opreasca iar, pentru a inlocui bucatica de sarma veche cu o bucatica de sarma noua. In timp ce masina neamtului a fost reparata cum se cuvine si acela isi vede de treaba, masina romanului s-a umplut de bucatele de sarma pe la toate incheieturile, e un mic morman de sarme indoite – dar minunea e ca totusi merge! Nu ca a neamtului, dar oricum, mai face cativa metri. Ce-i drept, mai si sta din cand in cand, pana gaseste soferul roman prin sant sau prin crapaturile gardului capetelul de sarma pe care il cauta cu indarjire si injurand de mama focului. (Petru Cimpoesu, Simion Liftnicul)

Montag, 22. Oktober 2007

Menschen in Rumänien / Oameni in Romania

Fotoausstellung im RKI Wien Oktober 2007 - Jänner 2008
Expozitie de fotografie la ICR Viena octombrie 2007 - ianuarie 2008


Berührender und unerwarteter Augenblick bei der Vernissage der Ausstellung – der Sprecher des Stiftes Klosterneuburg, Dr. Peter Schubert, hat das letzte Foto mitgebracht, das Harry Weber mit seiner Kamera zeigt. Das Bild wurde von Markus Schubert 2006 während einer Veranstaltung des RKI Wien geschossen. Im Rahmen der Vernissage der Ausstellung Menschen in Rumänien wurde das Bild Marianne Weber überreicht, der Witwe des Fotokünstlers.

Moment emotionant si neasteptat la vernisajul expozitiei - Purtatorul de cuvant al Abatiei Klosterneuburg, dr. Peter Schubert a adus ultima imagine reprezentativa a lui Harry Weber avand asupra sa aparatul de fotografiat. Imaginea a fost surprinsa in 2006 in cadrul unui eveniment la ICR Viena de catre Markus Schubert si a fost daruita cu prilejul vernisajului expozitiei Oameni din Romania vaduvei artistului fotograf, Marianne Weber.


Harry Weber im RKI Wien / la ICR Viena


Harry Weber – Fotoausstellung „Menschen in Rumänien“ (Einleitung von Gudrun Gutt, ORF-Fernsehjournalistin im Bereich Außenpolitik)

Ich freue mich über die besondere Ehre, die mir zuteil wird, hier im Rumänischen Kulturinstitut eine Fotoausstellung des großen österreichischen Fotografen Harry Weber eröffnen zu dürfen, eine Fotoausstellung über Menschen in Rumänien.

Die Fotos sind das Ergebnis einer Reise nach Rumänien im Frühjahr 2003. Bereits hoch betagt hatte sich der Menschenfotograf, wie Harry Weber zu Recht bezeichnet wird, nach Rumänien begeben, um dort die Kinderheime von Pater Sporschill zu besuchen. Im Rahmen des Projektes „Straßenkinder – Hoffnungskinder“, unterstützt auch vom Stift Klosterneuburg, fotografierte er die Kinder, die in den Concordiaheimen Schutz und Chancen gefunden haben. Die Ausstellung ist nicht nur im Rumänischen Kulturinsitut in Wien und im Stift Klosterneuburg, sondern auch im Präsidentenpalast Cotroceni in Bukarest mit großem Erfolg gezeigt worden.
Doch es wäre nicht ein Profifotograf wie Harry Weber, wenn neben den Kinderfotos nicht auch eine Reihe weiterer Bilder entstanden wären – Zeugnisse von Menschen und ihrem Leben in einem Land, dass den meisten hier Anwesenden sehr nahe steht – und doch von manchen immer noch als entfernt und fremd empfunden wird. Umso spannender ist es zu erleben, wie Harry Weber noch als 82jähriger das vermeintlich fremde Rumänien erkundete und uns mit seinen Fotos die Menschen dort näher bringt.
Mit dieser Ausstellung soll einmal mehr des herausragenden Fotochronisten gedacht werden, der im April 2007, im Alter von 86 Jahren von uns gegangen ist.

Ein paar Worte vielleicht zur Biographie und zum Werdegang Harry Webers:

Am 13. August 1921 in Klosterneuburg geboren, wuchs er in Wien auf. Als Jude musste er 1938 vor den Nazis nach Palästina flüchten. Seine Mutter starb im Konzentrationslager, sein Vater überlebte dort sieben Jahre wie durch ein Wunder. 1946 kehrte Harry Weber nach Österreich zurück. Zur Fotografie fand er erst relativ spät, 1952, als sein Vater es aufgab, aus ihm einen Kaufmann machen zu wollen. Harry Weber wurde Fotograf der Österreich-Ausgabe des „Stern“, später deren Cheffotograf bis 1984. Als Fotojournalist eines bewegten Jahrhunderts dokumentierte er die Unterzeichnung des Staatsvertrags und fotografierte die Heimkehrer-Züge in den fünfziger Jahren. Seine Bilder vom Ungarn-Aufstand 1956 gingen um die ganze Welt. Einen Namen machte er sich als Fotograf von Musikern, Schauspielern, Künstlern und Politikern. Wien und Jerusalem waren ihm wichtige Fotomotive. Bis zu seinem Tod vor einem halben Jahr blieb Harry Weber ein engagierter Zeitgenosse, wie auch sein Projekt Hoffnungskinder beweist.
Seine Arbeiten sind immer wieder in großen Ausstellungen und Bildbänden gezeigt worden. Und im Laufe der Jahre erhielt er mehrere wichtige Auszeichnungen:
den Dr.-Karl-Renner-Preis für Publizistik,
das Goldene Verdienstkreuz des Landes Salzburg,
das Goldene Verdienstzeichen der Republik und
2002 den Großen Österreichischen Staatspreis für künstlerische Fotografie.

Fast 300.000 Fotos hat Harry Weber geschossen. Als Fotojournalist wurde er zum Geschichtenerzähler, zum Menschenfotografen.

„Ich bin ein leidenschaftlicher Fotograf, der immer aus dem Leben heraus fotografiert – ob
ich durch die Straßen gehe oder auf eine Theaterprobe. Ich habe noch nie ein Foto gestellt.“, sagte Harry Weber über sich.

Den Menschen galt seine Aufmerksamkeit, weil sie „das Leben leben“, wie er sagte. Dabei hatte er persönlich sehr viele schlechte Erfahrungen mit Menschen machen müssen. Als Jude wurde er verfolgt, zum Straßenwaschen auf der Wiener Ringstraße gezwungen, als 15-Jähriger wurde er zu einer Scheinhinrichtung geführt. Seine Mutter starb im KZ.
Das Fotografieren hat ihm geholfen, seine Vergangenheit zu bewältigen – und die Menschen zu verstehen. Seine Neugierde hat er sich bis zum Schluss bewahrt. Oft ist es der zufällige Blick, der seine Fotos auszeichnet – und doch schafft er zeitlos gültige Dokumente des menschlichen Lebens.

Und das gilt auch für unsere Ausstellung hier im Rumänischen Kulturinstitut: Menschen in Rumänien.

Ich habe versucht mir vorzustellen, wie der 82jährige Harry Weber das Land erlebt hat, das Rumänien des Jahres 2003. Wer das Land kennt, weiß um die unglaubliche Vielfalt der Regionen und ihrer Bewohner, weiß, wie eng Geschichte und Modernität beisammen leben. Wer immer wieder hinreist, erlebt, wie die Entwicklungen seit dem Ende des Kommunismus laufen: es gibt Landstriche, da scheint die Zeit noch immer fast still zu stehen und es gibt Städte, da explodiert das Leben. Neue Gebäude, Geschäfte und Firmen werden errichtet, auf den Straßen drängen sich immer mehr teure Autos. Äußere Zeichen des Fortschritts und eines neuen Reichtums, der aber noch lang nicht alle Menschen erreicht hat.
Wie sieht Harry Weber Rumänien? Er sucht nicht nach den Zeichen des momentanen Fortschritts, nicht nach dem Aufsehenerregenden und allzu Augenfälligen. Ihn scheint zu interessieren, wie die Menschen in der neuen Zeit zurechtkommen, wie sie ihren Platz finden. Er sucht den Menschen in seinen vielfältigen Befindlichkeiten, das Allgemeingültige des menschlichen Daseins.

Nehmen wir etwa das Foto, das auch auf dem Ausstellungsplakat abgebildet ist:
In einer baumlosen grünen Landschaft sind – ohne Himmel – zwei Menschen zu sehen, am linken Bildrand ein älterer Mann, am rechten, etwas erhöht, eine junge Frau. Sehen sie sich an, oder doch eher aneinander vorbei? Auf wen oder was warten sie? Und wie lange schon? Sie scheinen aus der Zeit gehoben. Ein schmaler Weg und ein Geländer weisen – ein Hauch von Optimismus – nach oben. Obwohl ein Schnappschuss, wie die meisten seiner Fotos, ist die Bildkomposition meisterhaft.

Aus der Zeit gehoben scheint auch das Bild der beiden Kleinkinder im Handwagen – es könnte auch vor hundert Jahren aufgenommen worden sein. Und ist gerade deswegen allgemeingültig.

Spannung entsteht, wenn Harry Weber zwei Frauen auf einer Bank fotografiert, die aufmerksam das Geschehen beobachten, im Hintergrund ein Geschäft für Mobiltelefone. Doch die scheinen die beiden archaisch wirkenden Gestalten nicht zu benötigen. Das sind noch zwei verschiedene Welten.
Ebenso wie der Pferdewagen vor einem Haus mit Satellitenschüssel – so nahe sind Geschichte und Fortschritt in Rumänien.

Wunderbar auch die Komposition des Bildes, das eine alte Frau auf einem Pferdewagen hinter einer Baumreihe und vor dem Schnee bedeckten Südkarpaten zeigt, archaische Lebewesen in einer archaischen Landschaft. Das Bild eines Augeblicks, das die Ewigkeit einfängt.

Harry Weber fotografiert sehr oft gewöhnliche Menschen, findet aber im Alltäglichen auch immer wieder das Exotische: etwa die verschiedenen Fotos von Roma-Frauen in dieser Ausstellung, ohne jede Klischeehaftigkeit aufgenommen. Oder die byzantinisch-opulenten Bilder aus dem orthodoxen Klosterleben.

Spannungsmomente entstehen etwa auf dem Foto, auf dem zwei Polizisten zwei Kirchenvertreter beobachten, die weltliche Macht und die kirchliche einander gegenüber gestellt.

Zuletzt möchte ich noch das Foto erwähnen, das den Eingangsbereich einer siebenbürgischen Kirche zeigt, Jahrhunderte alt. Auf einer Bank sitzt eine betagte Frau, ihr Blick verloren in die Ferne gerichtet. Auch hier wird wieder mit scharfem Blick im Bruchteil einer Sekunde der Atem der Ewigkeit eingefangen.

Und so werden die Bilder von Harry Weber zum Beweis, dass Fotos nicht einfache Ablichtungen oder Kopien der Wirklichkeit sind, sondern Metaphern des menschlichen Daseins, nicht Klischees, sondern Symbole des Zeitlosen, des Allgemeingültigen. Gemeinsam erzählen diese Bilder des Augenblicks eine zeitlose Geschichte, in diesem Fall die Geschichte der Menschen in Rumänien. Ich darf Sie nun einladen, in diese Bilderwelt einzutauchen und die Geschichten zu entdecken.


Harry Weber – Expozitia de fotografie „Oameni in Romania“ (introducere de Gudrun Gutt, jurnalista la sectia politica externa a televiziunii ORF)

Ma simt onorata de faptul ca voi deschide la Institutul Cultural Roman din Viena o expozitie de fotografie a marelui fotograf austriac Harry Weber despre oameni din Romania.

Imaginile sunt rezultatul unei calatorii prin Romania in primavara anului 2003. Aflat la o varsta inaintata, Harry Weber, artistul numit pe buna dreptate un „fotograf de oameni“, a calatorit in Romania pentru a vizita caminele pentru copii ale Parintelui Sporschill. In cadrul proiectului „Copiii strazii – Copiii sperantei“, care este sustinut si de Abatia Klosterneuburg, el a fotografiat copiii care au primit o sansa din partea Caminelor Concordia. Expozitia a fost vernisata cu succes nu doar la Institutul Cultural Roman din Viena si la Abatia Klosterneuburg, ci si la Palatul Cotroceni din Bucuresti.
Dar Harry Weber nu ar fi un fotograf profesionist, daca pe langa portretele copiilor nu ar fi facut si o serie de alte fotografii – marturii despre oameni si viata lor intr-o tara de care majoritatea celor prezenti se simt legati – dar care este totusi perceputa de unii ca foarte indepartata si straina. Este deci cu atat mai interesant de vazut, cum Harry Weber a cercetat la varsta de 82 de ani aceasta Romanie chipurile necunoscuta, pentru a ne apropia prin fotografiile sale de oamenii din acele locuri.
Aceasta expozitie este un nou omagiu adus unui cronicar foto remarcabil, care s-a stins din viata in aprilie 2007, la varsta de 86 de ani.

Cateva cuvinte despre viata personala si profesionala a lui Harry Weber:

S-a nascut pe 13 august 1921 in Klosterneuburg, dar a crescut la Viena. Fiind evreu, in anul 1938 a fost nevoit sa se refugieze in Palestina. Mama lui a murit intr-un lagar de concentrare, in timp ce tatal sau a supravietuit in mod miraculos celor sapte ani de internare. Harry Weber s-a intors in Austria in 1946. La fotografie a ajuns destul de tarziu, in 1952, dupa ce tatal sau a renuntat la ideea de a-si face fiul comerciant. Weber a devenit fotograf al editiei autriece a revistei „Stern“, al carei fotograf sef a fost pana in 1984. Cariera lui de fotoreporter s-a desfasurat intr-un secol marcat de dinamism. A fost de fata la semnarea actului ce consfintea Republica Austriaca si a fotografiat in anii '50 garniturile de tren care i-au adus acasa pe refugiatii de razboi. Fotografiile lui realizate in timpul revoltelor din Ungaria anului 1956 au facut inconjurul lumii. Si-a faurit un renume prin fotografii ale unor muzicieni, actori, artisti si politicieni celebri. Viena si Ierusalimul i-au fost deseori „modele“. Harry Weber a ramas o persoana activa si implicata pana la moartea sa de acum jumatate de an, ceea ce demonstreaza si proiectul sau „Copiii sperantei“.
Lucrarile lui au fost accesibile publicului prin repetate expozitii si prin editarea a numeroase albume. Harry Weber a fost, de asemenea, distins cu numeroase premii importante:
Premiul Dr. Karl Renner pentru Publicistica,
Crucea Onorifica in aur a Landului Salzburg,
Ordinul de Onoare in Aur al Republicii Austria
Marele Premiu al Statului Austriac pentru Fotografie Artistica 2002.

Harry Weber a facut aproape 300.000 de fotografii. In calitatea lui de fotoreporter a devenit un povestitor, un fotograf de oameni.

„Sunt un fotograf pasionat, care incearca intotdeauna sa capteze viata reala – fie ca sunt pe strada sau la repetitiile unei piese de teatru. Niciodata nu am regizat o fotografie“, se caracteriza Harry Weber.

Era atent la oameni, deoarece acestia „traiesc viata“, dupa cum recunostea Weber, care a avut insa multe experiente neplacute cu semenii sai. Ca evreu, a fost urmarit si obligat sa spele centura stradala a Vienei, celebra Ringstraße, iar la varsta de 15 ani a fost obligat sa participe la o executie simulata. Mama lui a decedat intr-un lagar de concentrare.
Fotografia l-a ajutat sa isi accepte trecutul - si sa inteleaga oamenii. Curiozitatea si-a pastrat-o pana la final. Fotografiile sale reprezinta frecvent priviri intamplatoare – cu toate acestea, Weber reuseste sa documenteze fragmente ale existentei umane universal valabile.

Acest lucru este valabil si pentru expozitia Institutului Cultural Roman din Viena, Oameni in Romania.

Am incercat sa imi imaginez impresia pe care a lasat-o Romania anului 2003 asupra lui Harry Weber, la cei 83 de ani ai sai. Cei care cunosc tara, stiu despre incredibila diversitate a regiunilor si a locuitorilor, stiu cat de strans se impletesc istoria cu modernitatea. Cine viziteaza des aceasta tara, poate observa dezvoltarea ei de dupa anii comunismului: exista plaiuri unde timpul pare ca a ramas in loc, dar exista si orase care pulseaza pline de viata. Se construiesc cladiri, centre comerciale si firme noi, strazile se umplu de masini scumpe – simboluri ale progresului si a unei bogatii noi, care insa nu include nici pe departe toti oamenii.
Cum vede Harry Weber Romania? El nu cauta semnele progresului actual, nici ceea ce este evident sau facil. Ceea ce il intereseaza este modul in care oamenii se descurca in vremurile noi, modul in care ei isi gasesc locul intr-o lume noua. Weber cauta omul in diferitele sale stari, tot ceea ce este universal valabil in existenta omeneasca.

Sa luam imaginea, care este folosita si pe afisul expozitiei:
Pe fundalul unui peisaj complet verde, fara copaci – nici cerul nu se vede – se vad doi oameni, in stanga un barbat mai batran, iar in partea dreapta, un pic mai sus, o femeie tanara. Cei doi se privesc - sau mai degraba se ignora? Pe cine sau ce asteapta? Si de cata vreme? Par sa existe intr-un spatiu atemporal. O carare si o balustrada urca – sugerand optimismul. Desi este vorba de o imagine de moment, la fel ca majoritatea pozelor lui Weber, compozitia imaginii este maiastra.

Tot intr-un spatiu atemporal par a fi si cei doi copilasi intr-un carut – poza putea fi facuta si acum 100 de ani. Ea este insa cu atat mai mult general valabila.

Tensiunea se face simtita in fotografia in care Harry Weber surprinda doua femei pe o banca, care monitorizeaza cu atentie ceea ce se intampla in jurul lor. In fundal, un magazin de telefoane mobile, de care cele doua personaje arhaice nu au nevoie. Vedem doua lumi diferite.
La fel si in imaginea carului tras de cai in fata unei case cu antena-satelit – atat de strans convietuiesc istoria si progresul in Romania.

Compozitia imaginii care infatiseaza o batrana intr-o caruta trasa de cai in spatele unui sir de copaci, pe fundalul Carpatilor inzapeziti – fiinte arhaice intr-un mediu arhaic – este la randul ei extrem de reusita. Imaginea unui moment, care cuprinde eternitatea.

Harry Weber fotografiaza frecvent oameni obisnuiti, dar reuseste intotdeauna sa surprinda acea doza de exotism existenta in cotidian, ce poate fi observata spre exemplu in portetele unor femei de etnie rroma, portrete din care lipsesc cliseele consacrate. Sau in imaginile opulent-bizantine din viata monahala ortodoxa.

Tensiunea este din nou prezenta, spre exemplu in imaginea in care doi politisti observa doi preoti – puterea pamanteasca fata in fata cu cea cereasca.

In final, doresc sa mai amintesc de imaginea femeii la intrarea unei biserici transilvanene, veche de cateva secole. O batranica sta pe o banca, privirea ei se pierde in departare. Si in acest caz, ochiul format al fotografului surprinde suflul eternitatii intr-o fractiune de secunda.

In acest fel, fotografiile lui Harry Weber demonstreaza ca nu sunt doar copii ale realitatii, ci metafore pentru existenta umana, nu clisee, ci simboluri general valabile ale eternitatii. Impreuna, aceste fotografii de moment relateaza o poveste atemporala, in acest caz pe cea a oamenilor din Romania. Va invit sa intrati in lumea acestor imagini si sa descoperiti povestile din spatele lor.







Freitag, 12. Oktober 2007

Rumänische Gewinner bei den Erasmus EuroMedia Awards / Castigatori romani la Erasmus EuroMedia Awards



Grand Festivity Hall, University of Vienna



Laudatio (for Cosmin Silistraru, Romania)
Carmen Bendovski

Your excellencies, ladies and gentlemen, dear guests,
On behalf of the Romanian Cultural Institute in Vienna we wish to greet you warmly to the European Euromedia Awards 2007.
It is a great honour and pleasure for the Romanian Cultural Mission in Vienna to be part in such an important European event which – it is sincerely our belief – can, does and will contribute in years to come to a better, more deeply bound, more responsible and more beautiful world called United Europe.

Our special thanks go to professor Thomas Bauer, first chairman of the European Society for Education and Communication and his assistant Mr. Cristian Lee Wang for the friendly and supportive cooperation in designing a small part of today’s event.

Romania is probably the former communist country with the most astonishing development in the past 17 years in the field of mass media. The number of newspapers, tv and radio stations, private production studios and independent producers exceeds by far the imagination of those who do not know the Romanian media scene, and – to be honest – even ours once in a while.

But quantity does not always stand for quality also, as we all know and therefore, we are very happy that the author of the production EU - ALL THE SAME, Cosmin Silistraru who is now awarded with such an important prize is a tv producer. He has been working for the past 15 years for a private media trust in Romania as news and talk show producer and he has been highly performant. But, his secret dream is to escape the daily news production machinery and go deeper into revealing facts, life stories, images and values which survive the prime time story.

Our personal opinion is that he has made a first important step towards his dream and the fact that this step brought him on the stage of the Grand Festivity Hall of the University of Vienna at the Erasmus Euromedia Awards Ceremony makes us very happy.

I now invite him on stage and enjoy this most honouring prize – for himself and for Romania.


Laudatio (for Igor Hauzenberger, Austria)
Carmen Bendovski

I have seen a number of films about Transylvanian Saxons. They all brought, more or less a contribution to a better knowing and understanding of the saxons’ history and culture in Romania. “Beyond the Forest” is to me personally a surprise. It does not tell a story. It lets the characters tell their own stories. The technical means which support the subtitle of this film The Transylvanian Saxons – A Dying Culture - are even more intriguing. We expect to see in a documentary material examples of this dying culture. What do we see instead? Two old Saxons living in Romania who mostly talk about anything else but their culture. We don’t see villages, popular costumes, churches, landscapes or the famous Kirchenburgen.
We think this is the exceptional merit of the film “Beyond the Forest” – it brings us to the essence of communication and education in a very refined manner: there is no communicator and there is no lecture. The two old Saxons in the film simply talk and we simply have to find out about what.

It is my great pleasure to invite Igor Hauzenberger on stage.


Laudatio (for Letitia Zaharia and Dan Zaharia, Romania)
Carmen Bendovski

We have a beautiful country – what do we do with it?! This is a very common joke in Romania expressing the contradiction between the beauty of nature, the cultural complexity, the important number of unique cultural pieces certified as European cultural heritage and the economic development of our post communist country. “EU – unlimited” and “What we have to offer”, the productions nominated for the Erasmus European Seal of Approval are an expression of what I mentioned as a joke. But In fact, many, very many Romanians are deeply and seriously concerned with the promotion of their values. The two productions are inviting you to go “beyond the forest” and ignore possible difficulties of the route. It’s worth it.

The author of EU – unlimited is one of the most popular tv stars in Romania. She is a news anchor for Realitatea TV, an important news station. When she doesn’t look into the camera she usually is behind it, trying to capture the essence and the hidden beauties of everything she sets eyes on.

The winner of Erasmus Euromedia Seal of Approval is now invited on stage.



DAN ZAHARIA (freelance)
What we have to offer
Award For The Exemplary Multimedia Product One Europe, Many Faces, Many Ways - Erasmus EuroMedia Country Focus 2007

Beitrag / Material Dan Zaharia

Erasmus Project - One Europe, Many Faces, Many Ways

European Union.
Yes.
This must be the right name for what we are calling an United Europe, special social structure above the national borders but most of all, above the cultural borders.

Now, we, as a newbie, as a fresh members are coming with our own cultural heritage in order to collide with the BIG HERITAGE built by the old members of the EU. It seems to be a normal process, a simple way, a clear task.

But as long we still have our customs, wrong, old or dusty as they are, as long we have had to crawl under 50 damned "red" years and our levels, industrial, economical, or any kind of level will be considered, we are seriously outdated - to use an euphemism. And most of all we have to fight with our own mentality I think.

So, my humble project has in its center, as a hardcore this SHINING TROJAN HORSE, a stylized image of a modern Trojan Horse. And hidden in the shadow of this shiny Trojan horse we are bringing in EU all our ... shadows.
The remaining of the red period we have had to survive as a nation. Without our Religion, with some kind of fakes replacing the Liberty, The Culture a.s.o. I treat this somehow ironical but with a infinite sadness, and looking from outside, the remaining taste is a bitter one.

Yes, this is what we are.
Yes, this is what we are carrying as a "national treasure vault".
Yes, we are the forgotten brothers and we are coming to heal our wounded national body under the EU sun.
Must be somehow pathetic, of course but you have to live this to understand this. There is not enough empathy to cover the desert we have crossed over. And in the last section of my multimedia essay I am presenting in small video slides Romania, as it is, with its "achievements", token region by region using the old historical geographic regions.
Because, like I mentioned in my multimedia essay, we still have a PAST, we still have present, we surely still have a future. But, like I mentioned One Europe, Many Faces, Many Ways.



LETITIA ZAHARIA (news anchor Realitatea TV)
Europe Unlimited
Award For The Exemplary Multimedia Product Romania in the Spotlight - Erasmus EuroMedia Country Focus

Beitrag / Material Letitia Zaharia

Erasmus Project - Romania in the Spotlight

Romania, one of the two newcomers amongst the European Union states family, has lots to offer. The country’s picturesque landscapes, rich cultural heritage and dynamic development should make it a top destination for visitors and enthusiasts across the globe. However, recent reviews, amongst which the notable remarks of the current USA ambassador in Bucharest, Mr. Nicholas Taubman, provide an honest explanation for Romania’s remaining amongst the shadows of the external borders of united Europe. Thus, despite its unique beauty and character, Romania remains unexplored above all because of its faulty infrastructure, which makes most tourists attractions hard to find and even harder to reach. Exploring Romania is too much of an independent adventure to attract the average European tourist. Therefore, Romania continues to be associated with nothing more than dated images such as Dracula, the vampire prince or Ceausescu, the mad dictator. This project is meant to shed some light upon a selection of the shadowy and still to be explored locations and experiences Romania has to offer. The film produced is meant to bring Romania in to the spotlight and encourage the enthusiast to discover, even if through discouraging circumstances, the unique character of Romania. We hope that by shedding some light onto the shadows brought about by infrastructural faults we will spotlight Romania onto international maps, making it a place awaiting discovery.



COSMIN SILISTRARU (TV Producer, Antena 1)
EU – All the Same

Awards For The Exemplary Multimedia Product EU Citizens: Do we all share a common identity? - Erasmus EuroMedia Country Focus 2007 & Erasmus EuroMedia Medal 2007

Beitrag / Material Cosmin Silistraru

Erasmus Project - EU Citizens: Do we all share a common identity?

The European Union has funded and continues to fund varied academic and non-academic research on identity matters. The issue of a shared identity, of a common feeling of belonging to the organization that has engulfed no less than twenty-seven nations and their culturally varied citizens, seems to maintain its importance as a pressing issue of the EU today. Thus, the EU continues to allocate parts of its budget to international broadcasting networks such as Euro-News. Other initiatives, such as youth travel programs hope to educate the EU citizens into feeling more European than nationalistic. However, come the FIFA World Cup, all nationals forget abruptly about the EU identity and cheer enthusiastically for their own nations. But is this really an issue for the EU?The movie brought forth here is meant to remind us all that EU citizens need to retain their national identity and cultural heritage to make the EU grow and develop as successfully as it has so far. However, it is crucial to recognize that underneath the twenty-seven different national labels that the EU encompasses, we are all human, undeniable fact that should make more important values than nationalism a common ground for development.